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FAQ.

  • Ich bin interessiert an einer Teilnahme. Wo kann ich mich melden?
    Schreiben Sie uns auf fire@usz.ch oder rufen Sie uns direkt an: 044 255 98 55. Wichtig: Bei einer Teilnahme am FIRE-Projekt entsteht kein Aufwand Ihrerseits, da der Export der Daten automatisch im Hintergrund stattfindet und eine Codierung Ihrer Diagnosen nicht notwendig ist.
  • Sind meine Patientendaten bei FIRE sicher?
    Das Institut für Hausarztmedizin der Universität Zürich legt grossen Wert auf Einhaltung der einschlägig anwendbaren Datenschutzbestimmungen, insbesondere im Bundesgesetz über den Datenschutz (DSG), im kantonalen Gesetz über die Information und den Datenschutz (IDG) und im Bundesgesetz über die Forschung am Menschen (Humanforschungsgesetz, HFG) sowie in deren dazugehörigen Verordnungen auf eidgenössischer und kantonaler Ebene. Das IHAMZ unternimmt sämtliche notwendigen Anstrengungen der Informationssicherheit, um die Daten durch angemessene organisatorische und technische Massnahmen zu schützen. Insbesondere stellt es einen gesicherten Datenbankserver bei der Universität Zürich zur Verfügung (angelehnt an die ISO-27001-Zertifizierung), auf welchen die Daten aus der eKG der FIRE-Teilnehmer automatisch exportiert und hochgeladen werden. Die Weiterbearbeitung der FIRE-Daten geschieht auf Servern des Universitätsspitals Zürich (ebenfalls angelehnt an die ISO-27001-Zertifizierung) sowie auf einem eigens für dieses Projekt bestimmten Server am IHAMZ (innerhalb des Universitätsspitals Zürich-Netzwerkes). Das IHAMZ stellt ferner sicher, dass der Zugriff auf die FIRE-Daten nur für am FIRE-Projekt beteiligte Forscher, Mitarbeiter und Medizinalpersonen möglich ist. Es informiert die FIRE-Teilnehmer über besondere Vorkommnisse umgehend (bspw. Datenverlust, Hackerangriff, unrechtmässige Zugriffe). Das FIRE-Projekt wurde von der Kantonalen Ethikkommission des Kanton Zürichs (BASEC-Nr. Req-2017-00797) sowie von der Abteilung Datenschutzrecht der Universität Zürich geprüft. Aufgrund der automatischen Anonymisierung der Daten bei der Extraktion («Hashing» der Patientinnen/Patienten-ID, ein mathematisches Verfahren, um die Patientinnen/Patienten-ID zu verschlüsseln) ist ein Rückschluss auf die Patientinnen/Patienten nicht möglich. Die Daten sind somit irreversibel anonymisiert. Folglich ist in Anwendung des HFG eine Zustimmung der Patientinnen/Patienten zum Export der Datensets nicht erforderlich. Darüber hinaus sind sämtliche Voraussetzungen von Art. 31 Abs. 2 lit. e des revidierten DSG erfüllt (sog. Forschungsprivileg: Bearbeitung von Personendaten für nicht-personenbezogene Zwecke zur Forschung/betroffene Patienten sind für das IHAMZ nicht bestimmbar).
  • Wer ist das FIRE-Team?
    Wer hinter dem FIRE-Team steckt, erfahren Sie hier.
  • Welche Software wird von FIRE unterstützt?
    Das FIRE-Exportprogramm wird derzeit von sieben Anbietern von elektronischen Krankengeschichten bereitgestellt (in alphabetischer Reihenfolge): AESKULAP (Kern Concept AG) curaMED (Swisscom) pex II (Delemed AG) siMed (amétiq AG) tomedo (zollsoft AG) vitomed (Vitodata AG) (nur browserbasierte Lösung) WinMed® (TMR AG)
  • Meine Software ist nicht aufgelistet. Was kann ich tun?
    Alle Hersteller einer Software für elektronische Krankengeschichten (eKG) sind jederzeit willkommen, sich ebenfalls am FIRE-Projekt zu beteiligen. Grundvoraussetzung ist, dass die Software in der Lage ist, klinische Daten aus der eKG in Form einer Extended Markup Language (xml)-Datei zu exportieren. Schreiben Sie uns eine Nachricht auf fire@usz.ch und wir werden für Sie mit dem Hersteller der Software in Kontakt treten.
  • Welche Daten werden exportiert?
    Das zu exportierende Datenset umfasst: - Alter und Geschlecht der Patientin/des Patienten, Blutgruppe - Vitaldaten (wie z.B. Blutdruck, Puls, Gewicht, BMI, etc.) - Problem- und Diagnoseliste (Diagnosen kodiert mittels ICPC-2, ICD-10, Tessiner-Code oder nicht kodiert) - Labordaten (wie z.B. Hb, Lc, CRP etc.) - Medikamente (ATC-/Pharmacode) mit Dosierungen - Impfungen, Allergien, Risikofaktoren (Rauchen, Alkohol etc.) Es werden keine Rechnungsdaten oder Verlaufseinträge (Freitexteinträge) exportiert!
  • Wo finde ich die Publikationen des FIRE-Projekts?
    Eine Zusammenstellung der FIRE-Publikationen finden Sie hier.
  • Was ist der Beitrag von FIRE zur Forschung in der Hausarztmedizin?
    Zurzeit stehen der medizinischen Forschung kaum Daten aus der ambulanten Medizin zur Verfügung. Dies, obwohl der grösste Teil der Patient*innen im Schweizer Gesundheitssystem nicht im Spital, sondern ambulant behandelt wird. Krankenakten von Hausärztinnen und Hausärzten stellen in diesem Kontext eine wichtige Datenquelle dar, deren flächendeckende Auswertung wichtige Erkenntnisse über die Morbidität und klinische Fragestellungen liefern könnte. FIRE entwickelte in Zusammenarbeit mit den jeweiligen eKG-Anbietern ein Exportprogramm, welches die Patientendaten anonymisiert aus den eKGs der teilnehmenden Hausärztinnen und Hausärzten exportiert und in der FIRE-Datenbank abspeichert. Es handelt sich um einen kontinuierlich wachsenden Datenpool, der es ermöglicht, ambulante Versorgungsverläufe über die Zeit zu verfolgen und die Versorgungsqualität mittels Quälitätsindikatoren miteinander zu vergleichen. Damit stellt die FIRE-Datenbank eine schweizweit einmalige und international bedeutsame Datenquelle dar, die es erlaubt, klinische und epidemiologische Fragestellungen aus der Hausarztmedizin zu beantworten sowie die Versorgungsforschung und -qualität in der Schweiz weiterzuentwickeln und zu verbessern.
  • Was ist die FIRE-Study-Group?
    Sämtliche Auswertungen der FIRE-Daten erfolgen auf Projektbasis und werden ausschliesslich von wissenschaftlichen Mitarbeitenden des Instituts für Hausarztmedizin der Universität Zürich durchgeführt. Welche Fragestellungen in einem solchen Projekt erörtert werden, entscheidet ein Gremium aus Universitäts- und Hausarztvertretenden. Die teilnehmenden Hausärztinnen und Hausärzten sind somit aktiv an der Generierung von Forschungshypothesen beteiligt. Alle Hausärztinnen und Hausärzten, die sich als Datenlieferanten am Projekt beteiligen, gehören der «FIRE-Study-Group» an. Wissenschaftliche Publikationen, die auf Basis der FIRE-Daten entstehen, werden unter Affiliation des Instituts für Hausarztmedizin der Universität Zürich und der «FIRE-Study-Group» veröffentlicht und stehen allen Mitgliedern zur Verfügung.
  • Muss ich bei einer Teilnahme meine Diagnosen codieren?
    Nein, eine Codierung ist keine Voraussetzung, um am FIRE-Projekt teilzunehmen. Der Wert der FIRE-Daten kann jedoch massgeblich durch die Codierung nach der ICPC-2-Klassifikation erhöht werden. Durch die Codierung können Medikamentendaten, Vital- und Laborwerte in den medizinischen Kontext gesetzt werden. Alle elektronischen Krankengeschichten, die einen FIRE-Export ermöglichen, stellen auch die Möglichkeit zur ICPC-2-Codierung bereit. Die komplette Liste der ICPC-2-Codes
  • Was bedeutet ICPC-2?
    Die ICPC-2-Klassifikation wurde von der WONCA speziell für die Erfordernisse der Hausarztmedizin entwickelt. Im Gegensatz zur ICD-10-Klassfikation können damit nicht nur Diagnosen, sondern auch Beratungsanlässe und Symptome erfasst werden, die nicht innerhalb einer einzigen Konsultation mit einer detaillierten Diagnose klassifiziert werden. Da diese Situation in der Hausarztpraxis alltäglich ist, stellt die ICPC-2-Klassifikation die ideale Grundlage zur Abbildung der hausärztlichen Arbeit dar. Die komplette Liste der ICPC-2-Codes . Eine Codierung ist jedoch keine Voraussetzung, um am FIRE-Projekt teilzunehmen.
  • Gibt es ein Tutorial zur ICPC-2-Codierung?
    Das Institut für Hausarztmedizin der Universität Zürich bietet ein Online-Tutorial für die ICPC-2-Codierung an. Dieses Tutorial vermittelt den praktischen und rationalen Umgang mit der Klassifikation, damit während des Praxisalltags die Codierung keinen wesentlichen Mehraufwand generiert. FIRE-Teilnehmende könne den Zugang zum Online-Tutorial unter fire@usz.ch beantragen.
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